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Die Minis: Ostergeschichte

Diese schöne Geschichte haben die Minis verfasst. Die Kinder bekommen sie mit einem Osterkörbchen vor die Tür gestellt. Wir finden das eine ganz tolle Idee!

Ihr dürft die Geschichte auch gerne selbst verwenden und einfach auf eure Kita umschreiben.


"Liebe Kinder!

Hier kommt ein Brief vom Osterhasen!


Wie ihr euch vorstellen könnt, habe ich viel zu tun, alle Kinder wollen Eier suchen und sich auf Ostern freuen.

Ich hoppel ja immer heimlich durch die Gegend und natürlich war ich auch im Garten der Minis. Da war ich sehr überrascht, dass so gar keine Kinder da waren. Dann hab ich gedacht: „Die haben Hitzefrei“ Dann kam Rudolf euer Gartenzwerg im Kräuterbeet und hat sich kaputt gelacht. „Lieber Osterhase, es ist doch gerade mal Frühlingsanfang und noch gar nicht warm genug“

Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen: „Stimmt Rudolf, das war OBERDUDDELHOPPELQUATSCH…… aber wo sind denn nur die ganzen Kinder? Ich war auch schon in anderen Kitas, da waren auch keine Kinder, nun mache ich mir aber Sorgen, dass in diesem Jahr keiner Ostereier haben möchte. Die Hennen im Stall sind auch schon ganz aufgeregt deshalb, sie legen gaaaanz viele Eier und nachts werden sie von den Helferlein bunt angemalt.

Dann kam der Hahn Jodeljahn von seinem täglichen Rundgang aus Münster, Kinderhaus, Emsdetten, Sprakel zurück und hat auch berichtet, dass es so still ist überall und die Kinder konnte er nur durch die Fensterscheiben sehen.

Jodeljahn war dann so durcheinander und als er zum Stall der Hennen flog, um der Oberhenne Berta Bescheid zu geben, flog er kopfüber in den Misthaufen und steckte dort fest.

Gott sei Dank kam Berta in diesem Moment aus dem Stall, um nach dem Rechten zu schauen, da sah sie Jodeljahns Hinterteil im Misthaufen stecken. „Mh“, dachte Berta, „ der spielt wohl Hans guck in die Luft mit seinem Popo, wie verrückt ist der denn? Der hat wohl zu viele Ostereier heimlich genascht.“

Berta war ja die Chefin des Stalls , sie war zwar lieb, konnte aber auch streng sein.

Sie flatterte wild umher und schimpfte: „JODELJAHN, du HEINDEFEIN- TUDELDU-Verrückter Hahn-hast wohl nix zu tun!!!!

Der arme Jodeljahn, der wollte Berta von seinem Rundflug berichten und man hörte nur:

„ GAG-Kei-Ki-Da“ Denn der Schnabel steckte ja auch im Misthaufen und somit war es ein Kaudawelsch und Berta dachte: „ Nun willst du mich auch noch veräppeln, na warte, ich jodel dir was.“

Berta war die stärkste Henne im Stall, sie öffnete ihren Schnabel, nahm Jodeljahns Fuß dazwischen und zog kräftig.

Mit einem HENNEN-HAU-RUCK landete Jodeljahn auf seinem gefiederten Po und plumpste den Misthaufen herunter. Bevor er jedoch ankam musste er 6 ROLLEN-HAHNEN-KOPF-ACH DU SCHRECK überstehen.

Berta stand noch auf dem Misthaufen und schaute sich das Schauspiel an. Sie plusterte sich auf und wollte gerade in Hennensprache schimpfen,da flog Jodeljahn mit einem Satz auf den Misthaufen und hielt Berta mit seinem Flügel den Schnabel zu.

Jodeljahn nutzte die Gunst der Minute, denn wer weiß , wie lange das gutging, dass Berta ihren Schnabel hielt und dann erzählte er endlich von seiner Sorge, dass nirgends Kinder zu sehen waren bei seinem Rundflug.

Da war die Oberhenne dann doch erst mal sprachlos und das kam selten vor.

Sie sagte dann: „ Nun, solange wir gesund und munter sind, gibt es immer HENNEN-EIDERDAUS-WEISTE-WAS PAN B! Wir müssen den Osterhasen informieren, nur wo der jetzt HOPPELDI-HOPPELDA zu finden ist, das wird nicht einfach werden.“

Puh, Jodeljahn war froh, dass Berta wieder gut zu ihm war und gemeinsam überlegten sie, was nun zu tun war, denn gemeinsam ging alles besser.

Berta hatte eine Idee und gackerte: „ Wir müssen ganz schnell eine HENNENHAHN- OSTEREIER IN GEFAHR – Schwupp-KINDER WEG- KONFERENZ einberufen.“

Das ließ Jodeljahn sich nicht zweimal sagen und er flog so schnell es ging zu allen Höfen und sagte allen Bescheid. Besonders bei SCHULZE waren sehr viele Hennen, die Eier produzierten für die Kinder zu Ostern.

Den Hof liebte Jodeljahn besonders, denn dort hatte er sich in die schöne Henne ANNAELSA verliebt und sie nannte ihn immer „SUPERHAHNMANN“. Nur gut dass sie nicht gesehen hatte, wie er im Misthaufen steckte. Aber auch Superhelden passieren Missgeschicke, da war er beruhigt.

Als ANNAELSA ihren liebsten sah, wie er stolz und aufgeplustert die Nachricht verkündete, gab es keine Zeit für ACH-VERLIEBT-ICH –HAB-DICH –LIEB GEDÖNSE und es durfte keine Zeit verloren gehen.

Von allen Seiten Münsters und Emsdetten kamen die Hennen geflogen und gelaufen und versammelten sich um den Misthaufen bei der Oberhenne Berta.

Jetzt hieß es : „Alle müssen zusammen halten und den Osterhasen suchen, sonst fällt Ostern dieses Jahr aus, keine Kinder, keine Ostereier die gesucht werden.“

Das wäre undenkbar gewesen für die Hennen und Jodeljahn und alle wußten nun, was sie zu tun hatten.

Der Osterhase machte einen Moment Pause mit seiner Geschichte und sah, dass Rudolf der Gartenzwerg der Minis wie gebannt zuhörte.

Ungeduldig fragte er: „ ZWERGEN-UNGEDULD-VERFLIXT-NOCHMAL, wie ging es weiter?“

Der Osterhase sagte dann: „ Hast du mal ne Möhre für mich?“

Rudolf machte nur „GRRRRR“ und ging dann aber zum Gemüsebeet, vielleicht war da ja noch eine einsame Möhre zu finden aus dem letzten Sommer.

Tatsächlich, fand er eine, die hatten die Kinder wohl vergessen. „ Naja, etwas schrumpelig, aber besser als NIX.“

Der Osterhase war trotz seiner Schnelligkeit ein ruhiger Geselle, er suchte sich auf dem Hügel der Minis im Garten, da wo das Spielgerät mit Rutsche stand, einen gemütlichen Platz in der Frühlingssonne und MÜMMELTE-ACH-HAB-ZEIT genüsslich die schrumpelige Möhre und sagte kein Wort.

Rudolf unterdessen war sehr ungehalten und nach Zwergenart lief er im Garten der Minis hin und her.

Der Osterhase leckte sich die Schnute und lud Rudolf ein, neben ihm Platz zu nehmen.

Das tat er und dann spürte er die Frühlingssonne in seinem Gesicht und vergaß dabei fast seine Ungeduld und das Treiben in der Welt.

Der Osterhase schaute ihn von der Seite an und meinte: „Nun, mein lieber, auch in unruhigen Zeiten müssen wir schön auf uns achtgeben und zwischendurch auf das GUTE schauen, was uns umgibt.“

„ Du möchtest wissen, wie die Hennen und Jodeljahn mich gefunden haben?“

Also das war so:

Alle Hennen im Land flogen und liefen über Wälder und Wiesen und hielten Ausschau nach mir. Ich OBERSCHUSSEL-HAB-VIEL-ZEIT lag gemütlich in meinem Bau unter der Erde und hielt einen Mittagschlaf.

Die Hennen wollten fast aufgeben, denn langsam wurde es dunkel und der Mond schien schon am Himmel und ich hatte völlig verschlafen.

Jodeljahn aber wollte unbedingt Eindruck machen bei ANNAELSA und lief siegessicher zum Steinhaufen. Er musste einfach den Osterhasen finden.

Er schlawenselte um jeden Stein herum, drehte jeden Ast um mit dem Schnabel, schaute auch im Tippi nach von den Minis und da entdeckte er HASTE-NICHT-GESEHEN den Osterhasen schlafend eingerollt in seinem Bau. „Pah, wenn jetzt Berta hier wär, die würde ihm was jodeln“

Er krähte so laut, dass selbst die Küken in Norwegen es hörten.

Der Osterhase stand in Sekunden mit hochgestreckten Ohren vor seinem Bau und wollte gerade flüchten, da erkannte er Jodeljahn und sein Hasenherz musste sich erstmal beruhigen. BUM-BUM----------BUM---HASENHERZ-HAT-KEIN-SCHMERZ.

Jodeljahn ganz in seinem Element, verkündete die Nachricht von dem Verschwinden der Kinder und der Stille im Land.

Der Osterhase hörte sehr aufmerksam zu und ihm war klar: „ Es war ernst, er musste nun auch die Gegend erkunden und mal hören, was denn da los war.“

„So, Rudolf….und jetzt hat sich mein Weg hier mit dir gekreuzt und ich HASEN-SCHLAU- weiss noch immer nicht, wo denn nun all die Kinder hin sind.

„Das war so“, begann Rudolf: Im Moment gibt es wilde Zeiten auf der Welt. Stell dir vor, lieber Osterhase , dass ein Klitzekleiner Virus Namens „Corona“ die Welt besucht und gerne die Menschen als ihr Häuschen suchen, aber immer nur für eine Weile, dann suchen sie sich ein neues zuhause.

Ich nenne CORONA VIRUS immer „CORA“ . Ich glaube CORA weiß gar nicht, dass sie den Menschen, vor allem den alten und kranken Menschen nicht gut tut. Sie vermehrt sich und macht dann Husten und Fieber und andere doofe Sachen.

Der Osterhase unterbrach Rudolf und meinte: „ Das ist ja nicht so schön, aber Husten ist doch nix schlimmes……“

„Nun“ , sagte Rudolf, jetzt musst DU mal geduldig sein, komm, wir gehen wieder zu unserem Sonnenplatz auf dem Spielgerät.“(oh, da hatte Rudolf vom Osterhasen wohl etwas gelerntJ)

„Also“, berichtete Rudolf weiter, „ diese Coras hüpfen ganz schnell von Mensch zu Mensch , zum Beispiel beim Husten und Niesen und dann stecken sich wieder andere Menschen an. Für Kinder ist CORA aber nicht gefährlich.

Alte und kranke Menschen erholen sich von CORA nicht gut und deshalb sind fast alle in ihren Häusern, oder im Garten, um niemanden anzustecken. Wenn man doch das Haus verlässt, ist es wichtig zueinander Abstand zu halten.

Der Osterhase wurde nachdenklich: „ dann dürfen Kinder gar nicht KUSCHEL –PUSCHEL mit Oma und Opa?“

„ Ganz genau, nur im Moment mit Mama und Papa, denn das ist ja die Familie die zusammen in einem Haus lebt.“

Rudolf erzählte noch, wie wichtig Händewaschen ist und wie man richtig hustet und da hatte auch der Osterhase was gelernt. Jetzt war dem Osterhasen auch klar, warum keine Kinder in der Kita sind, damit man sich nicht ansteckt. „AH JA“ murmelte der Hase und weitere Erklärungen waren nicht nötig , denn er war ja HASEN-MEGA-SCHLAU.

Der Osterhase wünschte Rudolf noch einen sonnigen Tag, bedankte sich und versprach, ihm auch ein paar Eier zu bringen. Doch jetzt musste er erstmal die Hennen und Jodeljahn besuchen und ihnen die Lage erklären.

Er hoppelte über Wiesen und Felder SO-SCHNELL-HASTE-NICHT-GESEHEN und bremste mit 10 Meter Bremsspur vor dem Misthaufen, wo alle Hennen des Landes sich versammelten.

Berta stand mit Jodeljahn oben auf dem Haufen und alle gackerten so wild durcheinander, dass Berta nur Jodeljahn anschaute und der krähte sein BIS-NORWEGEN-REICHEND lautes Krähen, dass es mucksmäuschen still wurde.

Alle drehten die Hälse und schauten den Osterhasen an.

Nachdem der Hase alles erzählte, was er von Rudolf gehört hatte, war den Hennen klar:“ Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos“

Alle Hennen, Jodeljahn und Berta sangen ein Lied für alle Menschen, um ihnen viel Gesundheit und Glück zu wünschen und das CORA sich verkleinern möge.

Das hörte sich so wunderschön an, dass die Kinder in den Häusern zum Fenster gingen und dem Lied lauschten und die kleinen gesunden Endorfine durch ihre Körper flogen. Da wussten sie: „Der Osterhase würde auch in diesem Jahr kommen, auch wenn sie die Ostereier nur im eignen Garten suchen konnten.“

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